Willkommen auf der Webseite der Familie Rapp
Videothek Auswahl
Mehr
Telefonbuch
QR Code erstellen
Kurznachricht
alter Zimmerplaner
alter Pflegeplan
alte Blackbox (Pflegeplan)
neuen Benutzer Namenanlegen
Backup
Besucher History
Zurück
(1957-D)-Der Stern von Afrika - Kriegsfilm
310
Filme vorbestellen:
N
a
me auswähl
e
n
Eva
Thomas
Ede
Gerhard
H.P.
Dieter
Lukas
Daniel
Benni
Carmen
Susanne
Tina
Resi
Gast
Andi
Carsting:
Film Originaltitel Der Stern von Afrika Der stern von afrika.svg Produktionsland BRD, Spanien Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1957 Länge 99 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Alfred Weidenmann Drehbuch Herbert Reinecker Produktion Rüdiger von Hirschberg Musik Hans-Martin Majewski Kamera Helmuth Ashley Schnitt Carl Otto Bartning Besetzung Joachim Hansen: Jochen Marseille Marianne Koch: Brigitte Hansjörg Felmy: Robert Franke Horst Frank: Albin Droste Peer Schmidt: Answald Sommer Lore Hartling: Marianne Franke Carl Lange: Hauptmann Krusenberg Werner Bruhns: Werner Heydenreich Alexander Kerst: Major Niemeyer Albert Hehn: Major Schliemann Johannes Grossmann: Unteroffizier Weiss Gisela von Collande: Mutter Marseille Arno Paulsen: Vater Marseille Ursula Krieg: Tante Irene Christian Doermer: Unteroffizier Klein Siegfried Schürenberg: Rektor Erich Ponto: Billardspieler Roberto Blanco: Mathias
Inhalt:
Handlung Kurz vor Kriegsbeginn befindet sich Fähnrich Jochen Marseille in einer Luftwaffen-Kriegsschule in Berlin, in der er durch draufgängerische Flüge und undiszipliniertes Verhalten bei seinen Vorgesetzten negativ auffällt und nur durch Hilfe seines Freundes und Kameraden Robert Franke vor härteren Strafen verschont bleibt. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wird seine Staffel nach Frankreich verlegt. In der Luftschlacht um England muss Marseille auch die Brutalität des Luftkrieges erleben, als sein Freund Robert nach einem Abschuss für kurze Zeit als vermisst gilt. Doch nach der glücklichen Rückkehr seines Kameraden ist für Jochen die unbeschwerte Fliegerwelt wieder in Ordnung. Das nachdenkliche Gespräch mit einem französischen Zivilisten berührt ihn und seine Fliegerkameraden nur kurz. Wenig später wird seine Einheit nach Nordafrika zum Afrikakorps abkommandiert. Dort entwickelt sich Marseille durch sein überragendes fliegerisches Talent schnell zum erfolgreichsten Jagdflieger. Mit zunehmender Dauer seines Afrikaeinsatzes verliert Jochen immer mehr Kameraden im Luftkampf gegen die Royal Air Force. Insbesondere der Tod des unerfahrenen Unteroffiziers Klein bei dessen erstem Luftkampf und ein Gespräch mit dem Bergungsoffizier Krusenberg lassen Zweifel an der Sinnhaftigkeit seiner Einsätze in ihm aufkeimen. Nach seinem 100. Feindabschuss wird Marseille nach Berlin beordert, wo er mit dem Ritterkreuz mit Schwertern ausgezeichnet wird. Nach einer Propagandaveranstaltung in seiner ehemaligen Schule lernt Jochen Marseille die Mathematiklehrerin Brigitte kennen und verliebt sich in sie. Er nimmt sie mit nach Rom, wo Marseille auf Einladung des italienischen Oberkommandos eine weitere Auszeichnung erhält. Die beiden erleben ein paar unbeschwerte Tage in Italien. Die verzweifelte Brigitte versucht ihn zur Fahnenflucht zu überreden, aber aus Pflichtgefühl kehrt Jochen zu seiner Staffel nach Nordafrika zurück. Dort gehen die Luftkämpfe weiter. Während eines Aufklärungsfluges über Ägypten bekommt sein Jagdflugzeug einen Motorschaden, und er kann sich nur mit Mühe in den von Deutschen kontrollierten Luftraum retten. Bei dem Versuch, aus dem abstürzenden Flugzeug zu springen, öffnet sich der Fallschirm von Marseille nicht. Er wird später tot in der Wüste gefunden. Seine Freundin Brigitte erhält die Nachricht von seinem Tod während ihres Unterrichtes vor einer Schulklasse und bricht zusammen. Produktion Die deutsche Produktionsfirma des Films war die Neue Münchner Lichtspielkunst GmbH – Neue Emelka. Zur Finanzierung des Films stellte die Produktionsfirma einen Kreditantrag bei der Berliner Revisions- und Treuhand Aktiengesellschaft. Der Treuhand gegenüber bewarb man den Film als eine Art Gegenfilm zu Helmut Käutners Film Des Teufels General. Im Gegensatz zu Käutners Film sei Der Stern von Afrika, so die Neue Emelka, unerlässlich für die „militärische Abwehrbereitschaft“ der mehrheitlich kriegsmüden deutschen Bevölkerung. Nach Rücksprache mit dem Bundesverteidigungsministerium und Bundesinnenministerium, die beide nicht von der ersten Drehbuchfassung überzeugt waren, wurde der Kreditantrag jedoch abgelehnt. Dennoch gelang es den Produzenten, die Produktionskosten für den Film in Höhe von 1,3 Mio. DM selbst aufzubringen. Dies gelang auch durch die Unterstützung der Spanischen Luftwaffe, die die erforderlichen Flugzeuge, Piloten, das Bodenpersonal und sonstiges militärisches Material für den Dreh zur Verfügung stellte.[1] Die in dem Film dargestellten Jagdflugzeuge des Typs Messerschmitt Bf 109 waren überwiegend spanische Lizenzproduktionen. Co-Produzent wurde die spanischen Ariel Film aus Madrid. Für Erich Ponto (Die Feuerzangenbowle, Der Dritte Mann), als Pariser Billardspieler, war es der letzte Spielfilm. In einer Nebenrolle als Küchenhilfe Mathias trat erstmals der Schlagersänger Roberto Blanco (im Vorspann als Roberto Zerquera genannt) auf. Die Außenaufnahmen wurden in Berlin, München, Rom, Sevilla und auf den Kanarischen Inseln gedreht. Fachliche Beratung leisteten die Jagdflieger Eduard Neumann und Rolf Seitz, die während des Kriegs Kameraden von Hans-Joachim Marseille im Jagdgeschwader 27 waren.[2] Die Premierenfeier fand in Anwesenheit der 70-jährigen Mutter des verstorbenen Jagdfliegers Hans-Joachim Marseille in West-Berlin statt.[3] Kritik Vor dem Hintergrund der erst ein Jahr zuvor aufgestellten neuen Luftwaffe der Bundeswehr im Jahr 1956 sahen einige Filmkritiker eine Anlehnung an einen expressiven Propagandafilm.[4] Er ist gefährlich, er ist restaurativ, er ist neonazistisch. – Vorwärts[5] Clevere Mischung aus Heldenepos, Kampfreportage und halbherzigen Antikriegsphrasen. – Lexikon des internationalen Films[6] ... Das Dioskurenpaar des "Canaris"-Films, Regisseur Alfred Weidenmann und Autor Herbert Reinecker, müht sich in diesem Film über den deutschen Jagdflieger Hans-Joachim Marseille vergebens, mit eingesprenkelten Wochenschau-Aufnahmen und Dialog-Sentenzen den Unterschied zwischen dem Heldentod für die Freiheit und dem Heldentod für Hitler darzutun. Der Luftwaffen-Siegfried – den der Film-Neuling Joachim Hansen recht novizenhaft spielt – weiß als Credo und Fazit seines Lebens nichts anderes zu stammeln als "Fliegen und Abschießen". Der Krieg wird zwar mehrfach in stockenden Worten mißbilligt, seine Tragödien werden aber nur knapp angedeutet: durch abgerissene Flüche und fernen Rauch. (Der Spiegel, Nr. 36 vom 4. September 1957)